Thomas Moecker emwhen the sun never sets/em - Ausstellungsansicht
Einladungskarte emWhen the sun never sets/em
Thomas Moecker emSunday/em, Sperrholz, Teer, ca. 250 x 600 x 350 cm
Thomas Moecker emBold/em (Detail)
Thomas Moecker emBold/em, Ausstellungsansicht Laden für Nichts
Thomas Moecker em60 Gallons | 227 Liter/em, Stahlblech, lackiert, je ca. 100 x 150 x 100 cm
Thomas Moecker em60 Gallons | 227 Liter/em
Thomas Moecker emcrown of creation/em, Ausstellunsansicht (Foto: Simone Schlabe)
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Thomas Moecker emwhen the sun never sets/em - Ausstellungsansicht
Thomas Moecker
When the sun never sets
25. März - 10. Mai 2009
Thomas Moeckers Skulpturen besitzen eine besonders eindrückliche Formensprache. In seinen die Räume besetzenden Installationen vereint er künstlerische Techniken der Bildhauerei und Malerei.
Moecker setzt durch detailvergessende Grobformen recht hart umrissene Einzelobjekte in räumliche Wirkbeziehungen zueinander. Die Installation eröffnet sich dem Betrachter als eine ebenenreiche Vorlage, deren Intensität und Richtung durch forschendes Suchen, den eigenen Erinnerungshorizont und das Spiegeln persönlicher Erfahrungen zu bestimmen ist. Die wohlgesetzte Ordnung im Raum lässt die Objekte sich deutlich von der Kulissenhaftigkeit (beispielsweise eines gebauten Bühnenraumes im Theater) zu eigenständigen Darstellern emanzipieren. Diese bringen ihre ‚Welt’ mit und dennoch belässt Moecker dem Ausstellungsraum eine inhaltliche Aufgabe: durch Eigenheiten der Architektur, sichtbaren Spuren der Nutzung und historischer Materialität atmosphärisch auf das und mit dem Figurenensemble zu wirken.
Die einzelnen Elemente tragen gemäß der geäußerten Idee von identifizierbaren Protagonisten jeweils unterschiedliche Eigenschaften.
Formal ziehen sie einen weiten Assoziativbogen vom Funktionsinterior, wie mögliche Möbelstücke oder Leuchten über das „Kunstwerk“ als Skulptur im Raum oder mit zweideutig malerischen Bezügen zum Tafelbild; bis hin zum installativen Komplementärobjekt – dem zum Ganzen nötigen Gegenpol – welches mal als Wandverkleidung, betontes architektonisches Element oder überlassenes Materialfragment erscheinen kann.
Die Macht und der Schalk
Thomas Moecker schafft Skulpturen, die durch Farbgebung und Größe eine Präsenz gewinnen, die eine beeindruckende Schwere und Mächtigkeit verkörpert. Er nutzt die Möglichkeiten architektonischer und formsprachlicher Methodik, die in den vergangenen Jahrhunderten Machtanspruch, Gewaltandrohung, Unterwerfungsaufforderung und das Einfordern von Ehrerbietung signalisierten und es bis heute tun.
Dass Thomas Möcker die Figuren und Objekte selbst herstellt, in der recht groben Ausführung Details negiert, hochwertigen und soliden Anschein durch einfache Materialien, Farbgebung und Verarbeitung erzeugt, mündet im Gedanken einer ausgebufften Kritik soziokultureller Verhältnisse – der fortwährenden Unterdrückung und Despotie. Wenn der Einzelne ‚funktionierende’ Repräsentanten der Machtverkörperung schaffen kann, was sichert und rechtfertigt die tatsächlich existierenden und tradiert angewandten Repräsentanten in ihrer Funktion?
When the sun never sets stellt die Frage nach der Gültigkeit von Autoritäten, ihrer Bestimmung und Legitimation.
Downloads:
Vita / CV | |
1967 | Geboren in Magdeburg |
1998 -2003 | Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig |
2001 - 2003 | Gründung und Leitung büro spors - space for contemporary art, Berlin |
2006 | Meisterschüler bei Prof. Bosslet an der Hochschule für Bildende Künste, Dresden |
Thomas Moecker lebt und arbeitet in Leipzig.
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Stipendien / grants
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2006 - 2007 | "dynamo.eintracht", artist in residence, Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank |
2004 | Stipendium DAAD / San Francisco, USA |
2000 - 2003 | Stipendium Rosa-Luxemburg-Stiftung |
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Ausgewählte Arbeiten von Thomas Moecker:
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