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Rindfleisch|Rapedius
Bergen

08. Februar - 05. März 2007

Zur Eröffnung am Donnerstag, den 08. Februar 2007 sind Sie und Ihre Freunde ab 19 Uhr sehr herzlich eingeladen.

Die beiden in Hamburg lebenden Künstler zeigen eine Rauminstallation, die zur Beschäftigung mit einem zeitgenössischen Landschaftsbegriff herausfordert und gleichzeitig die Innen- und Außenraumeigenschaften des Ausstellungsortes auffängt und verhandelt.

Rindfleisch / Rapedius arbeiten mit ihren Installationen situativ, wobei sich diese Arbeitsweise aktuell in einer Raumbezogenheit zum Ausstellungsraum der Galerie Hafen+Rand selbst, sowie seiner geographischen Verortung zwischen Reeperbahn und Hafenkante äußert.

 

Zur Ausstellung BERGEN
von Daniela Stursberg

Rindfleisch/ Rapedius arbeiten als junges Künstlerduo seit mehr als fünf Jahren zusammen und haben in ihrer gemeinsamen Laufbahn schon in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen in Hamburg, Santiago de Chile, Paris sowie New York ihre Arbeiten gezeigt. Momentan sind sie als Stipendiaten in den Künstlerhäusern Worpswede tätig und werden ab Herbst diesen Jahres für mehrere Monate in Argentinien weiterarbeiten.
Für ihr Schaffen sind Installationen, Objekte und Zeichnungen bestimmend. Die Verwendung schlichter Alltagsmaterialen, wie z.B. Pappbecher, Kaffeesahnedeckel oder natürliche Produkte wie Holz, Karton, Papier bilden den formalen Schwerpunkt ihrer Kunst und gehen einher mit einer inhaltlichen, aber stark abstrahierten, Nähe zur Natur bzw. Landschaft. Allen Objekten gemein ist ein ästhetisch geklärter und aufs Elementare reduzierter Aufbau, der sich durch eine extreme Fragilität auszeichnen kann. Gefaltet, geschichtet oder zusammengefügt bleiben die Werke mobil und können stets auch an verschiedenen Orten errichtet werden.
Denn Ort und Raum spielen zunächst eine sehr bedeutende Rolle für das Konzept von Rindfleisch/Rapedius und sind integrativer Bestandteil dessen. Beispielhaft dafür ist auch die Ausstellung BERGEN, in der sie eine weitere Folge ihrer seriellen Arbeitsweise präsentieren: Die aus Holz zugeschnittenen und weiß gestrichenen Skulpturen sind eng mit den Dispositionen des Raumes verbunden und knüpfen direkt an die zwei Meter zwanzig hohen Durchgänge des Ausstellungsortes an. Trotz der starren Materialität muten die Skulpturen dabei wie gefaltetes Papier an und erstaunen so durch Fragilität.
Aufgestellt wie ein Paravent bestimmen die Skulpturen den Gang und den Blick des Besuchers. Ob der Betrachter nun dadurch in den Raum geleitet oder von demselben abgeschirmt wird, bleibt gemäß dessen Empfindung, in jedem Falle scheint eine Grenzbildung von Innen und Außen zu entstehen, insofern der Raum mittels der Skulpturen in Segemente geteilt wird und nicht vollständig einzusehen ist. Dies entspricht auch der Umgebung des Ausstellungsraumes, der sich in unmittelbarer Nähe zu einer natürlichen Grenze, der Elbe, sowie zur Reeperbahn befindet.
Worin rechtfertigt sich nun der Titel der Ausstellung: BERGEN.
Verbirgt sich etwas hinter diesen Objekten? Kann man sie als (Sicht-) Schutz empfinden, oder als Rückendeckung? Sieht man in ihnen vielleicht auch einen stark stilisierten Berghang oder bergen sie einfach nur eine räumliche Wirkung?
Der Betrachter muß nicht, aber er kann zu vielfältigen Assoziationen eingeladen werden. Es ist letztlich auch dieser Spielraum in der Betrachtung und Wahrnehmung, der den Spannungsreichtum der Kunst von Rindfleisch/ Rapedius ausmacht.

 

Opening reception on Thursday, February 8th, 7 pm

 

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